Organisationsberatung auf psychoanalytischer Grundlage - was ist das Besondere?

Die o.g. Definition können vermutlich sehr viele Organisationsberater unterschreiben. Bei der Organisationsberatung auf psychoanalytischer Grundlage spielen zusätzlich die psychodynamischen Prozesse im Einzelnen, in den Teams und damit in der Organisation insgesamt eine wesentliche Rolle.

Das Verstehen dieser psychodynamischen Prozesse ist ein Schlüssel zum Verstehen der Organisation.

Als Organisationsberater und Psychoanalytiker kann ich so wesentliche Begriffe wie ’das Unbewusste’, ’psychische Abwehrprozesse’, ’Projektion’, ’Regression’, ’Phantasie’, ’Gefühle’, ’Angst’ etc. für die Arbeit nutzen.

Diese Begriffe bleiben nicht bloße Theorie, sondern werden während des Beratungsprozesses mit Leben erfüllt und damit nutzbar.

Damit wird vor allem den Führungskräften einer Organisation der Zugang zum Verstehen wichtiger psychodynamischer Prozesse ermöglicht!

Auf Dauer kann Organisationsberatung nur mit einem gewissen Grad an Aufgeschlossenheit und Engagement seitens der Mitarbeiter hilfreich sein.

In Organisationen haben viele etwas Wichtiges ’zu sagen’! Viele Mitarbeiter werden jedoch nicht, zuwenig oder nicht konstruktiv gefragt. Aber: Wer nicht gefragt wird, lernt nicht zu (ver)antworten!

Solange in einer Organisation gilt, dass nur derjenige etwas ’zu sagen’‚ hat, der auch ’bestimmen’ kann, reden nur die Vorgesetzten. Eine Folge ist, dass sich nachgeordnete Mitarbeiter mit dem, was sie zu sagen haben, verstecken, das heißt, sie werden nicht ’gesehen’ und können sich nicht einbringen. Eine Organisation arbeitet auf Dauer aber nur gut, wenn alle Mitarbeiter ihre Fähigkeiten einbringen. Diese Offenheit ist für viele zuerst ungewohnt, kann auch Angst machen. Sie wird aber auf Dauer die Organisation weiterbringen. Wesentliches Ziel der Organisationsberatung ist, diesen Prozess anzustoßen und zu fördern.